Hans-Wilhelm Beutler

deutscher Jurist; Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der dt. Industrie 1949-1957, danach geschäftsführendes Präsidialmitglied; u. a. Vizepräsident der Europa-Union

* 5. September 1897 Düsseldorf

† 11. September 1966 Baden-Baden

Wirken

Hans-Wilhelm Beutler, kath., wurde am 5. Sept. 1897 in Düsseldorf als Sohn eines Ingenieurs geboren. Er besuchte das berühmte Kreuzgasse-Gymnasium in Köln und studierte Rechts- und Staatswissenschaften in Köln, Bonn, München und Breslau. 1923 promovierte er zum Dr. jur.

Nach Abschluß seiner Studien arbeitete er drei Jahre lang praktisch bei Felten & Guilleaume in Köln. Seit 1926 war er Geschäftsführer mehrerer großer industrieller Verbände und erwarb sich dort reiche organisatorische Erfahrung und sein Wissen um die wirtschaftliche Zusammenhänge.

1946 wurde er zum Hauptgeschäftsführer der Wirtschaftsvereinigung Ziehereien und Kaltwasserwerke in Düsseldorf berufen und beteiligte sich meist mit Männern wie Reusch und Berg außerdem am Wiederaufbau der industriellen Unternehmerorganisationen. Systematisch entwickelten sie erst die Arbeitsgemeinschaft Eisen und Metalle und dann im Jahre 1949 den Bundesverband der deutschen Industrie, dessen Hauptgeschäftsführer er von seiner Gründung bis zum Jahre 1957 gewesen ist, neben dem Präsidenten Fritz Berg der eigentliche Manager eines der mächtigsten deutschen Interessenverbände, dessen Politik er erarbeitete. Er war seit 1957 geschäftsführendes Präsidialmitglied dieser Institution. Ebenso maßgebend beteiligt wie am Bundesverband der Deutschen Industrie war B. auch an ...